Allgemeines:
Als Zeichen für Klarheit und Entschiedenheit tritt der Unterkiefer seit einigen Jahren in der Ästhetischen Medizin immer mehr in den Vordergrund. Eine klare Unterkiefer-Linie gilt als Zeichen der Schönheit und Jugend bei Frauen, aber auch ganz klar bei Männern. Als eine der sensibelsten Regionen des Gesichtes für Sagging (Herabsacken der Wangenhaut) und als eines der ersten Zeiten für einen fortgeschrittenen Lebensabschnitt wird sehr Wert auf eine scharfe Konturierung und auf eine Verringerung des Mandibular-Winkels gelegt. Dieser Winkel zwischen dem horizontalen und dem ansteigenden Anteil des Unterkiefers verändert sich mit zunehmendem Alter, indem er immer mehr abflacht und dadurch die Haut der Mandibular-Kante an Elastizität verliert, und sich schliesslich in Falten legt. Letztlich präsentiert sich diese Region für Hunde-Liebhaber als «Dogger-Bäckchen». Diesen Herausforderungen wird entgegengewirkt mit zum Teil Kollagen – und Elastin bildenden Hyaluron und mittels gezielten zarten Fadenlifts falls nötig.
Zur Behandlung der Mandibular-Linie ist meistens auch der Aufbau des Kinnes ein Muss. (Hierfür siehe Kinnaufbau). Bei ausgeprägtem Platysma werden die Kontraktionen in diesem Bereich des Unterkiefers mittels zarten Botulinum-Toxin Typ A Injektionen gehemmt.
Behandlung:
Nach lokaler Betäubung mittels Anästhesiecreme wird mit feinsten Mikro-Kanülen und/oder Nädelchen die Behandlung nahezu schmerzfrei durchgeführt. Verwendet wird ein Hyaluron mit hochgradigem Vernetzungsgrad und je nach individueller Ausprägung des Befundes mittels Kalzium-Hydroxylapatit. Kontraktionen des Platysma werden durch Botulinum-Injektionen gehemmt. Der Mandibular-Winkel wird mittels gezielter zarter Injektion mittels hoch vernetztem Hyaluron reduziert. Auch können Mikro-Fäden zur Stabilisation der Region genutzt werden.
Wirkung:
Hyaluron-Moleküle mit einem hohen Vernetzungsgrad haben einen hohen Hebe-Effekt auf das Gewebe und wirken bei tiefer Platzierung auf der Mandibular-Kante mit einem gleichmässigen Anheben der Region. Der Hyaluron-Effekt ist sofort sichtbar. Ein Kalzium-Hydroxylapatit-Filler hat einen stark regenerativen Effekt auf das Gewebe; es führt zu einer Neogenese von Kollagen und Elastin und damit zu einem Gewebsaufbau. Das Botulinum Toxin Typ A (oft Botox genannt) führt nach zu einer vorübergehenden Blockierung der Muskulatur.
Wirkdauer:
Der hoch vernetzte Hyaluron-Filler hat eine Wirkdauer von 12 bis 15 Monaten.
Kalzium-Hydroxylapatit-Filler haben das Wirkmaximum nach 9 Monaten und ihr Effekt hält 15 bis 18 Monate an.
Bei Botulinum (Botulinum Toxin Typ A) beginnt die Wirkeintritt nach 3 bis 12 Tagen. Das Wirkmaximum wird nach 4 Wochen erreicht. Je nach den Lebensverhältnissen wird das Botox nach 3 bis 6 Monaten wieder abgebaut.
Schmerzen:
Eine lokale Anästhesiecreme wird verwendet und den Schmerz zu reduzieren. Zarte Nadeln und feine Kanülen sind nahezu schmerzfrei.
Risiko:
Achtzugeben ist auf das Gefässnervenbündel, welches im Bereich der Mandibula in Richtung auf die Nase verläuft. Geübten und erfahrenen Injektoren ist dabei den Vorrang zu geben.
Nachkontrolle:
Nach 4 Wochen sind kleinste Blutungen vollständig abgebaut.
Nachbehandlung:
Nach 12-16 Monaten ist eine Nachbehandlung
Kombinationsbehandlung:
Eine Kombinationsbehandlung mit einem Aufbau der Kinnregion ist empfehlenswert, da durch den gemeinsamen Aufbau beider Regionen ein harmonischeres Erscheinungsbild der ganzen Region geformt werden kann und im Endeffekt pro Region Material eingespart werden kann, weswegen wir auf die Kombinationsbehandlung eine Preisreduktion von 20 % gewähren können.