Allgemeines:
Wie Jahresringe eines Baumstammes zaubern die Jahrzehnte horizontale Falten auf die Stirn. Eine glatte Stirn ist Zeichen der Makellosigkeit und der Schönheit. Während man in jüngeren Jahren alle Falten durch die Gabe des Medikamentes Botulinum Toxin Typ A mindert, ist man bemüht in reiferem Alter nur einzelne Falten komplett oder teilweise zu entfernen. Ziel ist ein natürliches und frisches Erscheinungsbild.
Behandlung:
Mittels feinsten Nädelchen wird das Medikament Botulinum Toxin Typ A (auch Botox oder Botulinum genannt) mittels feinsten Nädelchen an oder in den Muskel der Stirn (M. frontalis) an genau definierten Punkten injiziert.
Wirkung:
Medikamentenbedingt tritt die passagere Hemmung des Muskels frontalis nach einer Verzögerung von 3-12 Tagen ein und hat ihren Wirkmaximum nach 4 Wochen. Danach verbleibt die Hemmung auf einem konstanten Niveau über 3 bis 6 Monate, wobei ein erhöhter Metabolismus (Rauchen, vermehrte sportliche Aktivität und Alkohol) die Wirkdauer reduziert.
Wirkdauer:
3 bis 6 Monate interindividuell verschieden.
Schmerzen:
Nach lokaler anästhetischer Creme oder mittels Vibration erzeugte Hemmung der Schmerzrezeptoren mit konsekutiv nahezu schmerzloser Behandlung.
Wie kann ein kleiner «blauer Fleck» schnell und diskret behandelt werden?
Kleine Blaue Flecken können immer als Komplikation bei einem Nadelstich eines noch so kleinen Mikro-Nädelchens entstehen. Dies Flecken sind gerade störend im Bereich des Gesichts und Halses. Ein Abdecken des blauen Fleckes mit Makeup ist meist ausreichend. Den Heilungsprozess kann man gut durch Arnika unterstützen. Dies ist als Salbe oder als Globuli verfügbar. Arnika wirkt abschwellend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Ein kleiner Bluterguss kann sanft mit Arnika-Salbe massiert werden. In Drogeriemärkten oder in Apotheken ist Arnika frei verkäuflich erhältlich; ein ärztliches Rezept ist nicht notwendig.
Ist ein «blauer Fleck» schlecht oder sogar gut?
Bei jedem noch so kleinsten Nadelstich kann ein «blauer Fleck» (= Hämatom) die Folge sein. Diese sind meistens klein aber haben dennoch eine Wirkung auf das Gewebe. Sie entstehen durch die Blutung aus einem Gefäss, in welches die Nadel gestochen hat. Viele dieser Gefässe sind so klein, dass man sie meist durch die Haut nicht sehen kann. Folglich kann ein kleiner blauer Fleck beim Einstich niemals 100%tig verhindert werden. Es stellt sich die Frage, ob ein blauer Fleck eine schlechte oder sogar eine gute Wirkung auf das Gewebe hat: Der Körper ist darauf programmiert bei einer Blutung das Gefäss schnell zu verschliessen und den Bluterguss abzubauen. Hierfür produziert er in kurzer Zeit an dieser Stelle Kollagen- und Elastin-Fasern. Diese verschliessen das blutende Gefäss rasch und helfen bei der Organisation des Gewebes. Dieser «Booster-Effekt» an Kollagen- und Elastin-Fasern hat einen sehr positiven Effekt auf das Gewebe! Genau diese Fasern verliert das Gewebe über die Zeit. Ein Bluterguss hat also im Prinzip einen verjüngenden Effekt auf die Region.
Wo macht man sich den «durchsichtigen Fleck» (= Eigen-Serum, PRP, Platelet Rich Plasma, Vampir-Lift) zu nutzen?
Unter den «Durchsichtigen Fleck» versteht man den «Blauen Fleck» ohne blauen Anteile. Die blauen Anteile im «Blauen Fleck» sind die roten Blutkörperchen. Dies sind die grössten Blutbestandteile. Bei der Behandlung mit Eigen-Serum (= PRP, Platelet Rich Plasma, Vampir-Lift) wird genau dieser Booster-Effekt des Eigen-Blutes ausgenutzt! (Siehe 1.4 Hautverfeinerung) Eigenserum ist Blut ohne die roten Blutkörperchen. Es entsteht medizinisch bei der Zentrifugation des Eigen-Blutes, wobei die roten Blutkörperchen (grösste und schwerste Blutbestandteile) vom Rest des Blutes getrennt werden. Das Eigenserum wird anschliessend an Stellen des Gesichts eingespritzt wo man diesen Booster-Effekt / Verjüngungs-Effekt auf die Haut ausnutzen möchte.
Risiko:
Bei falsch gewählten Injektions-Orten kann ein vorübergehendes Herabhängen der Augenbrauen oder der Augenlider erfolgen, welche über 3-4 Monate bestehen bleibt. Die Injektionen sollten folglich von einem ästhetisch geübten Arzt erfolgen.
Nachkontrolle:
Eine Nachkontrolle nach 4 Wochen ist empfehlenswert.
Nachbehandlung:
Eine Wiederholung der Behandlung nach 4 Monaten ist empfehlenswert, da bei wiederholter Behandlung die Muskelstärke des Stirnmuskels (M. frontalis) immer mehr abnimmt. Dies wird «gegenteiliger Fitnesscenter-Effekt» genannt. So kann bei regelmässiger Behandlung über ca. 2 Jahre auf eine anschliessende Behandlung der Region über Jahre, manchmal sogar lebenslang verzichtet werden.
Kombinationsbehandlung:
Empfehlenswert ist eine Kombinationsbehandlung der Stirnregion mit der Zornesfalte. Es ist einfach ästhetisch schöner beide Regionen zusammen zu behandeln. (Siehe Behandlung «Zornesfalte» – links). Ein Kombinationsrabatt von 20 % wird gewährt.