Allgemeines:
Die Längsbänder am Hals, welche in fortgeschrittenem Alter hervortreten, sind Dehnungsregionen der alternden Haut und auf eine Abnahme an Kollagen und Elastin der Haut zurückzuführen. Die Längsbänder des Halses entstehen durch strangartige Verdickungen des Platysmas, ein zarter oberflächlicher Muskel, welcher sich zunehmend verdickt und der alternden, Elastin verlierenden Haut des Halses ein Truthahnhalsartiges Erscheinungsbild verleiht.
Behandlung:
In die strangartigen Verdickungen des Platysma-Muskels werden in einem Abstand von 2 cm mit feinsten Nadeln das Medikament Botulinum Toxin Typ A (auch Botox oder Botulinum genannt) gespritzt.
Wirkung:
Nach einer für Botulinum Toxin Typ A typischen medikamentös bedingten Einwirkzeit von 3 bis 12 Tagen, entspannt sie die Muskulatur des Platysmas, und die truthahnartigen vertikalen Hautstreifen am Hals verschwinden meistens vollständig für die Zeit der Wirkdauer des Medikaments.
Wirkdauer:
4 bis 6 Monate
Schmerzen:
Nahezu schmerzlose Einstiche der feinen Nadelspitzen erübrigen eine Anästhesiecreme.
Risiko:
Nahezu risikolose Behandlung. Egal wo am Körper, kann allerdings bei jedem Einstich ein kleines Gefäss verletzt werden und eine lokale Einblutung entstehen.
Nachkontrolle:
Eine Nachkontrolle zum Zeitpunkt des Wirkmaximums des Medikaments nach 4 Wochen ist empfehlenswert.
Nachbehandlung:
Bei noch abgrenzbaren lokalen Verdickungen der Platysma-Bänder, lokale Gabe von Botulinum Toxin Typ A.