Allgemeines zur Verjüngung der Handrücken:
Die Handrücken sind – genau wie das Gesicht – in Alltagssituationen ständig sichtbar und spielen eine wichtige Rolle in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Besonders beim Händeschütteln oder im Gespräch verraten unsere Hände viel über unser biologisches Alter.
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an den Handrücken an Volumen: Das Unterhautfettgewebe baut sich ab, die Venen, Sehnen und Knochen treten stärker hervor. Die Hände wirken knöchern, sehnig und dadurch deutlich älter.
Ein gezielter Volumenaufbau der Handrücken bietet eine effektive Möglichkeit, diesem sichtbaren Alterungsprozess entgegenzuwirken. Durch moderne ästhetische Behandlungen wie Filler oder Eigenfett-Transfer kann man die Hände verjüngen und wieder ein glatteres, jugendlicheres Hautbild erzielen.
Behandlung der Handrücken mit Hyaluron:
Zur Verjüngung der Handrücken wird ein gering vernetztes Hyaluron-Gel gezielt unter die Haut injiziert. Diese minimalinvasive Behandlung hat einen aufpolsternden Effekt und stellt das natürliche Volumen der Hände wieder her. Die Haut wirkt glatter, praller und sichtbar jünger.
In der Regel ist keine Betäubungscreme notwendig, auf Wunsch kann jedoch eine lokale Anästhesie aufgetragen werden, um den Komfort zu erhöhen.
Die Injektion des Hyalurons erfolgt entweder mit sehr feinen Nadeln oder mithilfe einer abgerundeten Mikrokanüle. Letztere Methode ermöglicht eine besonders präzise und schonende Verteilung des Fillers, mit minimalem Risiko für Blutergüsse oder Schwellungen.
Besondere Sorgfalt wird auf den Verlauf der Sehnen und Sehnenscheiden gelegt, um Verletzungen oder Infektionen zu vermeiden und die Sicherheit der Behandlung zu gewährleisten.
Schmerzfreie Behandlung:
Die Verjüngung der Handrücken mit Hyaluronsäure ist dank der Verwendung feinster Nadeln und atraumatischer Mikrokanülen nahezu schmerzfrei. Die Behandlung erfolgt besonders schonend und sanft, sodass in den meisten Fällen keine Betäubung erforderlich ist. Auf Wunsch kann jedoch eine lokale Anästhesiecreme aufgetragen werden, um den Komfort zusätzlich zu erhöhen.
Wann tritt die Wirkung ein?
Der Volumeneffekt der Hyaluronsäure ist in der Regel sofort nach der Behandlung sichtbar. Direkt nach der Injektion wirkt der Handrücken bereits voller und glatter.
In den ersten ein bis zwei Tagen kann es zu einer leichten Schwellung im behandelten Bereich kommen. Diese ist unbedenklich und lässt sich durch kurzzeitiges Kühlen mit einem Cool-Pad gut lindern. Wichtig: Das Cool-Pad sollte nicht direkt auf die Haut gelegt werden – ein dünnes Tuch oder ein weicher Lappen dazwischen schützt die Haut vor Kälteschäden oder Erfrierungen.
Wir wirkt das Hyaluron?
Hyaluronsäure integriert sich nach der Injektion in das subkutane Gewebe (unter der Haut) und bindet dort Wasser. Dadurch entsteht ein natürlicher Volumeneffekt, der die Haut am Handrücken sichtbar aufpolstert und glättet.
Gleichzeitig verbessert Hyaluron die Hydration und Nährstoffversorgung der Haut von innen. Kleine Fältchen und Falten werden durch das aufgebaute Volumen reduziert oder verschwinden ganz. Das Ergebnis ist ein sichtbar verjüngter Handrücken mit glatter, frischer Hautstruktur.
Wirkdauer:
Das in den Handrücken injizierte gering vernetzte Hyaluron bleibt – abhängig vom individuellen Lebensstil – in der Regel 6 bis 9 Monate im Gewebe erhalten. Danach wird es auf natürliche Weise vom Körper vollständig abgebaut.
Faktoren wie Rauchen, intensiver Sport oder regelmässiger Alkoholkonsum können den Abbauprozess beschleunigen und die Haltbarkeit der Behandlung verkürzen.
Neben dem sofort sichtbaren Volumeneffekt wirkt Hyaluronsäure auch langfristig: Sie stimuliert die körpereigene Produktion von Kollagen und Elastin – zwei entscheidende Bausteine für eine elastische, jugendliche Haut. Dieser regenerative Effekt bleibt oft über die eigentliche Wirkzeit hinaus bestehen und trägt nachhaltig zur Verjüngung des Gewebes bei.
Nebenwirkungen:
Wie bei jeder Injektion kann auch am Handrücken durch den Einstich einer feinen Nadel ein kleiner, lokal begrenzter Bluterguss (Hämatom) entstehen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Durchblutung des Handrückens tritt dies jedoch seltener auf als in anderen Körperregionen.
Um das Risiko für Blutergüsse zu minimieren, sollte – wenn möglich – auf die Einnahme blutverdünnender Produkte (z. B. ASS, Ibuprofen, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel) mindestens sieben Tage vor der Behandlung verzichtet werden. Bei Unsicherheiten oder laufender Medikation beraten wir Sie gerne im Vorfeld persönlich.
Wichtiger Hinweis zur Sicherheit:
Im Bereich des Handrückens verlaufen feine Sehnen der Streckmuskulatur, sowie kleinere Arterien und Venen. Die Injektion von Hyaluronsäure erfordert daher medizinische Fachkenntnis und anatomisches Feingefühl. Die Behandlung sollte ausschließlich durch erfahrene und geschulte Ärztinnen oder Ärzte durchgeführt werden, um Komplikationen wie Gefäßverschlüsse oder Infektionen sicher zu vermeiden.
Nachkontrolle:
Etwa 2 bis 4 Wochen nach der Behandlung bieten wir Ihnen auf Wunsch eine kostenfreie Kontrolluntersuchung an. Diese dient dazu, das Ergebnis zu beurteilen und – falls notwendig – kleinere Korrekturen vorzunehmen oder offene Fragen zu klären. Die Nachkontrolle ist optional, wird jedoch zur Qualitätssicherung empfohlen.
Nachbehandlung:
Etwa 6 bis 9 Wochen nach der ersten Behandlung kann eine Nachbehandlung sinnvoll sein. Diese erfolgt entweder erneut mit Hyaluronsäure oder im Wechsel mit einem sogenannten Vampir-Lift (PRP-Behandlung).
Während Hyaluron gezielt Volumen aufbaut, entfaltet das Vampir-Lifting vor allem einen starken Booster-Effekt auf die körpereigene Kollagen- und Elastinbildung. Es verleiht dem Gewebe mehr Spannkraft und Struktur, hat jedoch keinen Volumeneffekt.
Die Kombination beider Methoden kann je nach Hautbild und Zielsetzung zu einem besonders natürlichen und nachhaltigen Ergebnis führen.